What Google didn't want to tell us: Ranking leaks in the antitrust case

Sophie
May 8, 2024

The Google Antitrust process shows how rankings are really created. Get in-depth insights now - with practical learnings for your SEO strategy!

Google Antitrust Prozess: 7 Enthüllungen, die du als SEO kennen musst

Google Antitrust Prozess: 7 Enthüllungen, die du als SEO kennen musst

Content-Label: Redaktionell – nicht gesponsert

Auf den Punkt: Das US-Kartellverfahren gegen Google öffnet den Blick in Ranking-Mechanismen: Nutzersignale, Freshness, Link-Vertrauen und Self-Preferencing prägen die SERPs stärker als lange kommuniziert. Für SEOs heißt das: echte Relevanz, klare Nutzerführung und messbare Qualität schlagen Taktiken. Kontext: Ranking-Leak ReportAI Overviews & SEOSEO-Trends & EEATKonversationale SEOInhalte für AI-Overviews optimieren.

Der Prozess ist kein „US-Problem“, das man aus Europa bequem ignorieren kann. Er zeigt, wie Suchmaschinenmacht, Werbegeschäft und organische Sichtbarkeit ineinandergreifen. Und er bestätigt vieles, was erfahrene SEOs seit Jahren vermuten – aber nie schwarz auf weiß gesehen haben. Wenn du verstehst, welche Signale wirklich zählen, kannst du deine Strategie vom reinen Keyword-Fokus hin zu nachhaltigen, verhaltensbasierten Erfolgskennzahlen drehen.

Gedankenanstoß: „Wer verstehen will, wie Menschen entscheiden, muss ihre Spuren lesen – Suchanfragen, Klickpfade, Rücksprünge.“

1. Einleitung: Warum der Google Antitrust Prozess SEOs betrifft

Gerichtsnahe Dokumente und Aussagen liefern seltene Hinweise darauf, wie Google Signale im Zusammenspiel auswertet. Der Kern: Verhalten (CTR im Vergleichsfeld, Short/Long Click, Query-Ketten), Freshness bei dynamischen Themen, Brand-Stärke und Kontext (Entitäten/Hosts) greifen ineinander. Für die Praxis bedeutet das: weniger Einzel-Hacks, mehr Systeme – Informationsarchitektur, Abschnitte mit 40–60-Wort-Kernaussagen, sichtbare Autor:in & Quellen, saubere interne Verlinkung auf Abschnittsebene.

Wenn du bislang primär auf „Position 1 für Keyword X“ optimiert hast, zwingt dich der Prozess zum Umdenken: Du musst verstehen, welche Rolle Nutzerverhalten wirklich spielt, wie viel Google über komplettes Surfverhalten weiß und warum Inhalte, die in konversationalen Suchpfaden funktionieren, heute oft besser performen als reine Keyword-Seiten. Genau hier setzt auch das Konzept der konversationalen SEO an: Inhalte so aufzubauen, dass sie den Dialog der Nutzer:innen mit der Suche abbilden, statt nur einzelne Begriffe abzudecken.

Konsequenz: Reportings von „Position“ auf Sichtbarkeit & Wirkung umstellen: Modul-Sichtbarkeit, AI-Erwähnungen, Brand-Impressions, Return-to-SERP.

Für Teams bedeutet das auch organisatorische Veränderungen: SEO wird weniger „Einzeldisziplin im Marketing“, sondern Schnittstelle zwischen Redaktion, Produkt, UX, Legal und Data. Wer heute an SERP-Strategien arbeitet, beeinflusst auch Pricing-Seiten, Registrierungsflows, Newsletter-Setups und sogar Produkt-Roadmaps – weil alle diese Elemente später in Nutzerverhalten und Brand-Signalen wieder auftauchen.

2. Hintergrund: Wer klagt gegen wen – und warum?

Das DOJ argumentiert, Google sichere Dominanz via Default-Deals und durch die Gestaltung der Suchoberflächen. Streitpunkte: Eigenbevorzugung (Vertikalmodule), Klickfluss-Kontrolle, Effekte auf angrenzende Märkte. Unabhängig vom juristischen Ausgang zeigt die Debatte: SERPs sind kuratierte Oberflächen – wer dort bestehen will, benötigt Inhalte, die Intent schnell bedienen, Kompetenz belegen und Vertrauen signalisieren.

Für SEOs sind dabei zwei Ebenen relevant:

  • Marktebene: Wie fair ist der Wettbewerb um Sichtbarkeit, wenn Google eigene Produkte prominent platziert und gleichzeitig Gatekeeper für organischen Traffic ist?
  • Signalebene: Welche Metriken nutzt Google intern, um zu entscheiden, welche Ergebnisse diese prominenten Flächen überhaupt besetzen dürfen?

Selbst wenn der Prozess Jahre dauert: Die Protokolle und geleakten Dokumente verändern schon jetzt, wie Unternehmen über Suchstrategien sprechen. Plötzlich ist in C-Level-Runden nicht mehr nur von „SEO-Kosten“ die Rede, sondern von der Abhängigkeit von einem einzigen Gatekeeper und der Notwendigkeit, Marken so zu positionieren, dass sie in KI-gestützten Oberflächen wiedererkennbar bleiben.

Für dich als SEO-Profi heißt das: Du musst rechtliche und marktstrategische Rahmenbedingungen zumindest grob einordnen können – nicht, um Jurist:in zu werden, sondern um Stakeholdern erklären zu können, warum Investitionen in Markenaufbau, strukturierten Content und EEAT heute eine Form von „Risikostreuung“ sind.

3. Ranking-Leaks im Fokus: Das steckt in den API-Dokumenten

  • NavBoost/Clickstreams: Historische Muster über Queries, Hosts, Entitäten.
  • Freshness: Aktualität & Änderungsdichte – besonders bei News/Trends.
  • Site/Link-Vertrauen: thematischer Fit, Autor:in, Publikationsreputation statt reiner Menge.
  • Small-Site-Chancen (kontextuell): Spezialisierte Domains erhalten Sichtbarkeit, wenn sie Intent präzise lösen.
  • Strukturierte Daten: FAQ/HowTo/Article + Breadcrumb/Person/Org verbessern Passage-/Snippet-Tauglichkeit.
Merksatz: Google bewertet weniger „Seiten im Vakuum“ als Verhalten im Kontext über Zeit.

Wichtig ist, wie du diese Insights in konkrete Maßnahmen übersetzt. Einige Beispiele:

  • Freshness: Statt alle 3 Jahre einen Mammut-Artikel neu zu schreiben, etablierst du ein Update-Log mit klaren Ständen (z. B. „Stand: 11/2025“) und ergänzt gezielt frische Abschnitte, wenn sich Daten, Gesetze oder Tools ändern.
  • Kontextuelle Links: Du reduzierst „Sitewide-Links“ und setzt stärker auf thematisch eng relevante Verlinkungen innerhalb von Content-Clustern – inklusive Quellen, die über das eigene Angebot hinausgehen.
  • Entitäten-Klarheit: Du vermeidest vage Begriffe und definierst wichtige Konzepte konkret: Was ist eine SEO-Firma, worin unterscheidet sie sich von einer Inhouse-Unit, welche Rolle spielt sie in AI-Overviews etc.

Die größte Gefahr ist, aus einzelnen Leaks neue „Ranking-Hacks“ ableiten zu wollen. Nachhaltiger ist, sie als Bestätigung für eine langfristige, nutzerzentrierte Strategie zu lesen: Wer für Menschen wirklich nützlich ist, bekommt von Suchsystemen mehr Signale – und kann diese wiederum in Algorithmen messbar machen.

5. Auswirkungen auf die SEO-Praxis

  • Für Menschen schreiben, maschinenlesbar strukturieren: pro H2 eine 40–60-W-Kernaussage; Listen/Tabellen sparsam und klar.
  • Nutzerführung: Inhaltsverzeichnis, Sprungmarken zu Abschnitten („Preis“, „Alternativen“, „Risiken“).
  • Snippet-Tuning: Nutzen + Zahl + Differenzierung; keine leeren Superlative.
  • EEAT sichtbar machen: Autor:in, Review, Quellenjahre, Aktualisierungs-Log, klare Rechtsseiten.
  • Interne Verlinkung auf Abschnittsebene: nicht nur auf den Seitenkopf.

Weiterführend: SEO-BeratungSEO-Leitfaden

Viele Teams unterschätzen, wie sehr sich ihre Arbeit schon heute von „klassischer“ SEO unterscheidet. Ein moderner SEO-Workflow umfasst typischerweise:

  • Regelmäßige SERP-Screenshots und Annotationen, um Layout-Veränderungen (z. B. neue AI-Blöcke) zu dokumentieren.
  • Content-Briefings, die bewusst definieren, welche Fragen im Artikel beantwortet werden – und welche nicht, weil sie in anderen Assets besser aufgehoben sind.
  • Ein klares Konzept für interne CTAs: Was soll passieren, wenn jemand deinen Artikel gelesen hat – Demo, Newsletter, Download, Vergleich?
  • Technische Hygiene: Canoncials, saubere Pagination, konsistente Breadcrumbs, schlanke Renderpfade.

Die Erkenntnisse aus dem Antitrust-Prozess liefern dir dafür die argumentative Basis: Du optimierst nicht mehr „für einen geheimen Algorithmus“, sondern für eine Kombination aus Nutzerverhalten, Systemlogik und sichtbaren Oberflächen. Und du kannst Stakeholdern erklären, warum kurzfristige Tricks wie massive interne Link-Blöcke, aggressive Pop-ups oder überoptimierte „SEO-Texte“ mittelfristig schaden.

6. Self-Preferencing: Bevorzugt Google eigene Dienste?

Vertikalmodule (Shopping, Flights, Local) belegen oberste Flächen. Für Publisher heißt das: Sichtbarkeit über klassische Rankings hinaus denken – strukturierte Daten, vertikale Spezialisierung, Eigenformate (Video/How-to) und vor allem Markenaufbau außerhalb der SERP (Newsletter, Community, PR).

Selbst wenn Gerichte Google Beschränkungen auferlegen sollten, ist nicht zu erwarten, dass Topflächen plötzlich für klassische organische Links freiwerden. Wahrscheinlicher ist eine Umverteilung zwischen verschiedenen Google-Modulen und Partnern. Für deine Strategie bedeutet das:

  • Vertikale Chancen nutzen: Wenn du ein lokales Business bist, braucht deine Local-SEO-Strategie denselben Stellenwert wie klassische Onpage-Optimierung.
  • Medienmix erhöhen: Video, Audio, interaktive Inhalte – alles, was SERP-Module bespielen kann, erhöht deine Chancen, trotz Self-Preferencing im Sichtfeld zu bleiben.
  • Direktkanäle aufbauen: Je stärker deine Marke als eigene Anlaufstelle positioniert ist, desto weniger bist du von der Tagesform einzelner SERPs abhängig.

In AI-Overviews verschiebt sich Self-Preferencing zudem auf die Ebene der Quellen-Auswahl. Wer seine Inhalte so strukturiert, dass sie für Overviews optimal verwertbar sind, erhöht die Wahrscheinlichkeit, neben großen Brands und offiziellen Stellen als Referenz genannt zu werden. Eine konkrete Checkliste dazu findest du im FAQ Wie optimiere ich Inhalte für AI-Overviews?.

7. Reaktionen der Branche

Konsenspunkte: (1) UX-nahe KPIs werden Pflicht, (2) Transparenz bleibt begrenzt, (3) AI-Overviews verschieben Klickpfade zusätzlich. Praktisch heißt das: Reportings erweitern, Content für AI-Zitationen vorbereiten (konkrete Checkliste im FAQ Wie optimiere ich Inhalte für AI-Overviews?), Zero-Click nicht als Misserfolg, sondern als Branding-Exposure lesen.

In vielen Unternehmen lassen sich drei typische Reaktionsmuster beobachten:

  • Panikmodus: Alles wird infrage gestellt, Budgets werden eingefroren, Experimente gestoppt – aus Angst, „falsch“ zu investieren.
  • Verdrängung: Man macht weiter wie bisher, betrachtet AI-Overviews als „US-Phänomen“ und hofft, dass sich alles von allein einpendelt.
  • Strategischer Modus: Teams nutzen die neuen Infos, um sauber zu priorisieren, testen bewusst, dokumentieren und bauen ein eigenes SERP-Playbook auf.

Wenn du langfristig erfolgreich sein willst, musst du in den strategischen Modus wechseln. Dazu gehört, intern eine klare Story zu erzählen: Was genau hat der Prozess offenbart? Welche Hypothesen leiten wir daraus ab? Welche 3–5 Maßnahmen testen wir in den nächsten Monaten – und wie messen wir ihren Erfolg?

Ein praktisches Format dafür sind quartalsweise SERP-Reviews, in denen ihr ausgewählte Queries gemeinsam durchgeht, AI-Overviews, Rich-Features und CTR-Verläufe betrachtet und daraus konkrete Content- und UX-Maßnahmen ableitet. So wird der Prozess nicht zu einer abstrakten juristischen Debatte, sondern zu einem Hebel für bessere Entscheidungen.

8. Was wir aus dem Prozess lernen können

  • Menschen zuerst: klare Antworten, echte Beispiele, nachvollziehbare Quellen.
  • Messen, was zählt: SERP-CTR relativ, Scroll-Tiefe, Return-to-SERP, Wiederkehrer.
  • Abhängigkeit reduzieren: Direktkanäle (Newsletter, Events, Social) und Brand-Suchen ausbauen.

Ein zentrales Learning lautet: „SEO“ ist weniger eine Sammlung von Tricks als ein Feedback-System zwischen Nutzer:innen, Inhalten und Oberflächen. Der Antitrust-Prozess liefert dir dafür zusätzliche Datenpunkte. Wenn du sie konsequent nutzt, kannst du:

  • die Qualität deiner Inhalte realistischer einschätzen (nicht nur über Rankings, sondern über Verhalten),
  • besser argumentieren, warum du in Content, Design, Technik und Marke investieren musst,
  • und deine Roadmap so priorisieren, dass sie sowohl kurzfristige Effekte (Snippet-Tuning, bessere CTAs) als auch langfristige Hebel (Brand, EEAT, AI-Tauglichkeit) abdeckt.

Spannend ist auch, wie stark diese Learnings mit der Entwicklung hin zu konversationalen Interfaces zusammenspielen. Wenn Nutzer:innen mit Suche, AI-Chatbots und Sprachassistenten in Dialogform interagieren, werden Inhalte bevorzugt, die auf natürliche Folgefragen vorbereitet sind – genau das beschreibt das Prinzip der konversationalen SEO.

9. Ausblick: Folgen für künftige SEO-Strategien

SEO wird „menschlicher“ und strategischer: Themen-Hubs, Entitäten-Bezüge, kontinuierliche Aktualisierung. Wer AI-Overviews, News-Boxen und Vertikalmodule aktiv mitdenkt, stabilisiert Sichtbarkeit trotz SERP-Umbau.

In der Praxis führt das zu mehreren Verschiebungen:

  • Von Keywords zu Themenräumen: Du planst nicht nur für „ein“ Keyword, sondern für komplette Suchpfade, die mehrere Queries und Devices umfassen.
  • Von Einmal-Projekten zu laufenden Programmen: Content wird nicht „abgeschlossen“, sondern als Produkt verstanden, das gepflegt, gemessen und weiterentwickelt wird.
  • Von isolierten Kanälen zu integrierten Journeys: SEO, Paid, Social, Newsletter und PR werden aufeinander abgestimmt, statt um Budgets zu konkurrieren.

Wer frühzeitig mit klaren Frameworks arbeitet – etwa für AI-Overview-Tauglichkeit, für EEAT oder für konversationale Suchpfade – baut sich einen Vorsprung, wenn neue Features ausgerollt werden. Du musst dann nicht von Null starten, sondern kannst vorhandene Strukturen adaptieren.

10. Fazit & Handlungsempfehlung

  • Nutzersignale wirken stärker, als lange angenommen – im Kontext.
  • CTR/Engagement lenken Auswahl; Snippet-Präzision ist ein Hebel.
  • Eigenmodule drängen organische Treffer; Differenzierung wird Pflicht.
  • Spezialisierte Sites können gewinnen, wenn sie Intent präzise lösen.
Handlungsimpuls: Top-10-URLs auditieren → Intent-Lücken schließen → Snippets A/B-testen → Update-Log ergänzen → interne Ankerlinks auf Abschnitte setzen. Start: kostenloses Erstgespräch.

Wenn du aus dem Prozess nur eine Sache mitnimmst, dann diese: Es reicht nicht mehr, „für Google“ zu optimieren – du musst für reale Menschen optimieren und Google in die Lage versetzen, diese Qualität zu erkennen. Der Antitrust-Prozess gibt dir dafür ungewöhnlich klare Hinweise. Nutze sie, um deine Strategie präziser, messbarer und resilienter zu machen.

11. FAQ

Was ist der Google Antitrust Prozess?
Ein US-Kartellverfahren, das Marktposition und Praxis von Google im Suchmarkt beleuchtet.

Welche Rolle spielt die CTR?
Als relatives Verhalten im Wettbewerbsfeld – zusammen mit Long-Clicks, Query-Ketten und Wiederkehrern.

Was ist NavBoost?
Ein Konzept zur Auswertung historischer Clickstreams über Queries/Hosts/Entitäten hinweg.

Wie passt AI dazu?
AI-Overviews verschieben Klickpfade; sie erhöhen die Bedeutung von E-E-A-T, Struktur und prägnanten Antwortblöcken.

Hilft Technik?
Ja – als Enabler: Core Web Vitals, Schema (FAQPage/Article/HowTo), Canonicals, saubere IA.

Mehr erfahren?
Ranking-Leak ReportWas ist SEO genau?Wikipedia: SEO.

Google-Tools: Analyse & Monitoring

Audit anfragen – Ranking-Wirkhebel priorisieren

Wir prüfen Nutzerverhalten, Snippet-Schärfe, Freshness-Potenzial und Link-Kontext – inklusive Maßnahmenplan für schnelle Effekte und nachhaltige Stabilisierung.

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Sophie – SEO-Strategin bei YellowFrog
Autorin: Sophie
SEO-Strategin bei YellowFrog mit Fokus auf GEO, strukturierte Daten und Content-Architektur.
Mehr im YellowFrog-Blog und in unseren Projekten.
Review: Elena – Head of Strategie & SEO
Quellen (Auswahl): Google Search Central, PageSpeed Insights, Think with Google, Wikipedia: SEO, Yellowfrog-Analysen (2024–2025).

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