Schnittstellenentwicklung für einen Onlineshop mit Drogerieartikel

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Integratie van magazijnbeheersystemen (WMS)

Die Ausgangssituation

Unser Kunde betreibt seit Jahren einen erfolgreichen Onlineshop für Drogerieartikel – darunter Pflegeprodukte, Haushaltsbedarf, Naturkosmetik und Hygieneartikel. Das Sortiment ist groß, die Bestände müssen täglich aktualisiert werden. Im Hintergrund läuft ein etabliertes ERP-System, das Preise, Lagerbewegungen, Artikelstammdaten und Bestellungen zentral verwaltet. Auch der bestehende Webshop war bereits mit dem ERP verbunden.

Dann kam der Wunsch, zusätzlich einen Shopify-Shop aufzubauen – um gezielt jüngere Zielgruppen anzusprechen und neue Märkte zu erschließen. Die Anforderungen waren von Anfang an klar:
Der neue Shop darf kein zusätzlicher Aufwand sein. Alles muss automatisiert laufen – vom Lagerbestand bis zur Preisänderung.

Die Herausforderung

Auf den ersten Blick wirkte alles einfach: Shopify aufsetzen, Daten verknüpfen, loslegen. In der Praxis zeigte sich aber schnell, dass es keine fertige Lösung gab, die Shopify direkt mit dem vorhandenen ERP und Shop zusammenspielt.

Das Problem:

  • Das ERP hatte zwar eine API, aber keine native Shopify-Schnittstelle
  • Der bestehende Onlineshop arbeitete mit einer völlig anderen Struktur
  • Artikel, Varianten, Verfügbarkeiten – alles musste exakt synchronisiert werden
  • Und das Ganze sollte möglichst unauffällig im laufenden Betrieb eingebunden werden – ohne Datenchaos, ohne doppelte Arbeit

Kurz: Es musste eine saubere, stabile Lösung her, die alle Systeme miteinander verbindet, ohne das bestehende Setup durcheinanderzubringen.

Die Lösung

Wir haben die Shopify-Anbindung von Grund auf individuell entwickelt – immer mit dem Ziel, dass am Ende alle Systeme automatisch miteinander arbeiten. Kein zusätzliches Tool für das Team, sondern ein unsichtbarer Datenfluss, der einfach funktioniert.

1. Bestehende Prozesse durchleuchtet

Zuerst wurde geschaut, wie das ERP bisher mit dem vorhandenen Shop kommuniziert:

  • Welche Felder werden genutzt?
  • Wie sieht die Preislogik aus?
  • Wo liegen Sonderfälle, z. B. bei Staffelpreisen oder Varianten?

Das war entscheidend, um Shopify später nahtlos einzubinden.

2. Zentrale Steuerung beibehalten

Das ERP blieb das Herzstück:
Alle Preise, Lagerbestände und Produktdaten kommen weiterhin von dort. Shopify sollte diese Daten automatisch übernehmen, ohne zusätzliche Pflege.

3. Individuelle Middleware entwickelt

Da es keine passende Schnittstelle gab, haben wir eine eigene Middleware geschrieben. Diese übersetzt die Daten zwischen ERP und Shopify – zuverlässig, skalierbar und nachvollziehbar. Sie sorgt dafür, dass:

  • neue Produkte im ERP auch in Shopify erscheinen
  • Lagerbestände automatisch abgeglichen werden
  • Preisänderungen direkt übernommen werden
  • Shopify-Bestellungen korrekt im ERP verbucht werden – inklusive Zahlungs- und Versanddaten

4. Fehlerkontrolle eingebaut

Damit auch bei hohem Bestellvolumen oder kurzfristigen Änderungen alles rund läuft, haben wir ein einfaches Monitoring integriert. So werden Unstimmigkeiten (z. B. fehlende Lagerdaten oder Dubletten) früh erkannt – bevor sie zum Problem werden.

Das Ergebnis

Der neue Shopify-Shop wurde erfolgreich gelauncht – vollautomatisch an das ERP-System angebunden, ohne zusätzlichen Pflegeaufwand für das Team.

Seitdem läuft der Abgleich reibungslos:

  • Lagerbestände sind immer aktuell, selbst bei schnell rotierenden Artikeln
  • Preisanpassungen im ERP greifen sofort in Shopify
  • Neue Artikel erscheinen automatisch im Shop – inklusive Varianten, Beschreibung, Bildern
  • Bestellungen fließen direkt zurück ins ERP, zur weiteren Verarbeitung

Gerade im Drogeriesektor, wo viele Artikel stark saisonal oder nach Lagerbestand gehandhabt werden, macht das einen spürbaren Unterschied.

Ein zweiter Onlineshop bedeutet nicht automatisch doppelte Arbeit – wenn die technische Basis stimmt. In diesem Projekt haben wir gezeigt, wie Shopify sich auch bei einem bestehenden ERP-Setup sauber integrieren lässt – selbst mit individuellen Anforderungen aus dem Drogeriebereich.

Der Kunde hat dadurch nicht nur neue Reichweite gewonnen, sondern auch keinen Mehraufwand im Alltag. Genau so soll es sein.

Wenn du ebenfalls Shopify an ein bestehendes System anbinden willst – egal ob Drogerie, Fashion, Technik oder Food – wir helfen dir dabei, dass es einfach läuft. Und zwar nicht irgendwie, sondern richtig.

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