
Google behält Third-Party-Cookies in Chrome. Was das für Tracking, Datenschutz & Marketing bedeutet, erfährst du hier – praxisnah & strategisch.
Third-Party-Cookies in Chrome sollten eigentlich Geschichte sein. Doch Google vollzieht nun eine überraschende Kehrtwende – und will sie doch beibehalten. Diese Entwicklung hat weitreichende Folgen für Tracking-Infrastruktur, Datenschutzstandards und die digitale Werbewirtschaft. In diesem Artikel erfährst du, wie Unternehmen jetzt reagieren sollten – mit konkreten Empfehlungen für eine zukunftsfähige Digitalstrategie.
Third-Party-Cookies sind kleine Textdateien, die nicht von der besuchten Website selbst, sondern von einem Drittanbieter – etwa einem Werbenetzwerk – gesetzt werden. Sie ermöglichen es, das Nutzerverhalten über mehrere Websites hinweg zu verfolgen.
Diese Technologie ist das Rückgrat für:
Für viele Online-Marketer und Plattformbetreiber stellen sie daher nach wie vor einen zentralen Baustein der digitalen Wertschöpfung dar.
Seit Jahren wächst der öffentliche Druck auf Tech-Konzerne, mehr Datenschutz zu gewährleisten. Apple (mit ITP in Safari) und Mozilla (mit Enhanced Tracking Protection) gingen mit gutem Beispiel voran.
Google kündigte 2020 an, bis 2022 – später 2024 – Third-Party-Cookies in Chrome abzuschaffen. Ziel: eine Privacy Sandbox, die Tracking über sogenannte FLoC- und später Topics-API ermöglichen sollte – angeblich ohne individuelle Daten preiszugeben.
Doch: Datenschutzorganisationen und Marketer waren gleichermaßen skeptisch.
Die offizielle Begründung: Es gebe noch zu viele „offene Fragen“, insbesondere bei regulatorischen Vorgaben in der EU und UK. Die britische Wettbewerbsbehörde CMA verlangt beispielsweise umfassende Testläufe und Transparenz.
Doch viele Experten vermuten wirtschaftliche Gründe:
Google rudert nun zurück – zumindest teilweise. Die Third-Party-Cookies in Chrome bleiben aktiv, vorerst ohne konkreten Endtermin.
Diese Entscheidung verändert vieles – aber nicht alles. Sie schafft einerseits kurzfristige Stabilität für Werbetreibende, verzögert aber andererseits die dringend notwendige Innovation im Datenschutz.
Was sich jetzt ändert:
👉 Unternehmen brauchen jetzt flexible Tracking-Setups, die sowohl cookieless als auch cookiebasiert funktionieren.
Wer auf einen reibungslosen Übergang ohne Vorbereitungen gehofft hatte, sollte jetzt umdenken. Denn Google wird langfristig nicht auf Privacy-konforme Lösungen verzichten können.
Wichtige Aspekte:
Wie solltest du reagieren?
✅ Unsere SEO-Experten bei YellowFrog unterstützen dich dabei, Strategien zu entwickeln, die auf diese neuen Rahmenbedingungen vorbereitet sind.
Das ist fraglich. Google wird mittelfristig erneut unter Druck geraten – regulatorisch, technisch, ethisch.
Denkbare Szenarien:
Wer jetzt handelt, sichert sich Wettbewerbsvorteile.
🔎 Wer tiefer einsteigen will, findet hier ein Beispiel aus unserer Praxis im Bereich Suchmaschinenoptimierung.
Was sind Third-Party-Cookies?
Das sind Cookies, die nicht von der besuchten Website stammen, sondern von externen Drittanbietern gesetzt werden – z. B. für Werbezwecke.
Warum wollte Google sie entfernen?
Google plante mehr Datenschutz und wollte sich an Markttrends anpassen. Alternative Technologien wie die Privacy Sandbox sollten Cookies ersetzen.
Bleiben sie jetzt dauerhaft?
Google hat keinen neuen Abschaltzeitpunkt genannt – eine dauerhafte Beibehaltung ist aktuell möglich, aber nicht garantiert.
Sind First-Party-Cookies davon betroffen?
Nein. Diese Cookies stammen direkt von der Website und bleiben grundsätzlich unberührt.
Welche Alternativen gibt es?
Server-Side Tagging, First-Party-Daten, kontextbezogene Werbung, ID-Lösungen wie Unified ID 2.0.
Stell dir vor, dein Unternehmen setzt ausschließlich auf klassische Cookie-Tracking-Systeme – und plötzlich bricht der Datenfluss ab. Kein Targeting mehr. Keine Attribution. Keine Transparenz.
Klingt dramatisch? Genau deshalb ist proaktive Vorbereitung entscheidend.
Der Schritt von Google ist keine Entwarnung, sondern ein Aufschub. Unternehmen, die jetzt datenschutzkonform und flexibel aufstellen, sind in Zukunft resilienter – gegenüber Technologie- und Regulierungswandel.
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Autorin:
Sophie – Content-Strategin & SEO-Spezialistin bei Yellowfrog.
Sophie entwickelt seit vielen Jahren wirkungsvolle Content- und SEO-Strategien für Unternehmen im digitalen Umfeld. Ihr Fokus liegt auf Markenaufbau, Nutzerintention und nachhaltiger Sichtbarkeit. Mit einem Gespür für Trends und einem Blick fürs Detail sorgt sie dafür, dass Inhalte nicht nur gefunden, sondern auch gelesen und geteilt werden.